Wenn ich heimkomme, zu dir,
vom wilden Meer des Tages,
wenn Wind und Wellen noch
in meinen Ohren rauschen,
dann erhellen sich deine Augen,
schönes Herz, und auch meine
in deinem süßen Anblick. Dann
umarmen wir uns fest, dein warmer
Leib lässt mich ganz still werden.
Die Worte schweigen in diesem
heiligen Augenblick und bald
auch jeder Gedanke, nur dein
Herz höre ich schlagen, Brust
an Brust, und meine Hände
ruhen stark und ruhig wie der
Baum in seiner Erde. So,
Geliebte, so ist die Stille mit dir. -
II.
Wenn wir die halbe Nacht
über den Tag und das Leben,
über Gott und die Welt reden,
wenn so viele Fragen und
der Antworten so manche im
Raum, in und zwischen uns,
wie Schiffe am Horizont ihren
Ankerplatz suchen, wenn Küsse
die Münder öffnen und Antwort
geben auf all die Fragen, auf die
wir keine Antwort finden, dann
liegt ein stilles Lächeln auf
meinen Lippen und auch auf
deinen. Dann sucht meine Hand
nach dir, dann lachen wir,
fröhliche Kinder im Zauberwald,
und fühlen uns gar nicht verirrt.
Dann ist sie da, für diesen Augenblick,
die Ruhe mit dir, ganz nah und
die Ruhe mit dir, ganz nah und
wohlig und weise, so, Geliebte,
ja, so ist die Stille mit dir. -
III.
Wenn, erschöpft, erhitzt und
tropfend, wir dem Ozean der
Lust entsteigen, wenn ans Ufer
wir uns fallen lassen, noch ganz
berauscht von den Spielen der
Liebe, wenn wir dann mit
einander liegen, eng und
umschlungen, eins geworden,
verschmolzen und im Herzen tief
tropfend, wir dem Ozean der
Lust entsteigen, wenn ans Ufer
wir uns fallen lassen, noch ganz
berauscht von den Spielen der
Liebe, wenn wir dann mit
einander liegen, eng und
umschlungen, eins geworden,
verschmolzen und im Herzen tief
verbunden, wenn das Rauschen
im sanftem Strömen verebbt,
vereint im Raum von Tag und
Traum, in glückseliger Andacht,
im sanftem Strömen verebbt,
vereint im Raum von Tag und
Traum, in glückseliger Andacht,
dann singt mein Herz in seiner
reichsten Kammer in jedem Atmen
dir Liebeslieder. So, Geliebte,
ja, so ist die Stille mit dir. -
reichsten Kammer in jedem Atmen
dir Liebeslieder. So, Geliebte,
ja, so ist die Stille mit dir. -
IV.
Wenn ein neuer Tag beginnt,
und meine Gedanken ihm längst
voraus eilen, wenn des Alltags
Sirenengesang die Schritte treibt,
wenn der Moment des Abschieds
kommt, umarmen wir uns,
einmal noch, bevor die große
kommt, umarmen wir uns,
einmal noch, bevor die große
Stadt uns wieder verschluckt,
Die große Stadt, mit all den Menschen,
den Fahrzeugen, die sich in alle
Richtungen bewegen, von denen
wir niemals wissen, wohin. Dein
Herz höre ich schlagen, Brust
an Brust, und meine Hände
ruhen stark und ruhig wie der
Baum in seiner Erde. So,
Geliebte, so ist die Stille mit dir.
(m)
(m)
Lieber Volker,
AntwortenLöschendiese Stille klingt nach in mir mit all deinen wunderbaren Worten, die sich fügen in etwas ganz Besonderes...
Dir wünsche ich sonnendurchflutete Pfingstfeiertage, Glück und Freundlichkeit
herzlich, Rachel
in der tiefe berührt
AntwortenLöschenmit ein paar tränen in den augenwinkeln
dank!
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